Wenn man auf so einer typischen Vernissage ist, geht es ja häufig nicht um die Kunst. Es ist vielmehr ein: sehen und gesehen werden. Die Besucher schlürfen ein Kaltgetränk, meistens billigen Weißwein, und unterhalten sich über Gott und die Welt und manchmal, aber eher selten, auch über das, was dort ausgestellt wird. Wenn man sich tatsächlich für ein Bild interessiert und kaufwillig wäre, hat man das aber spätestens am nächsten Tag wieder vergessen.
Aus dieser Beobachtung entstand die Idee, eine Ausstellung zu machen, in der man Bilder sofort mitnehmen kann. Kommen. Kucken. Kaufen. Sozusagen: Art For Take Away. Eine Pop Up Ausstellung nur an einem Abend. Um die Kaufentscheidung auch zu „erzwingen“ und nicht zu verschieben. Das Ganze zu einem unschlagbaren Preis. Nach dem Motto: Wer jetzt nicht kauft, ist selber schuld. Hier kommt sicherlich der Werber Thomas Pakull durch, das ist aber nicht ganz ernst gemeint und darf und sollte durchaus mit einem Augenzwinkern betrachtet werden.
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